Wir dürfen in dieser ungewöhnlichen Zeit zuversichtlich bleiben!!
In einer Zeit, die keine sicheren Prognosen zulässt und keine Verlässlichkeit widerzuspiegeln scheint – eine Zeit, die in all ihrer Reglementierung eher chaotisch wirkt. Was genau wissen wir eigentlich?
Wir dürfen erkennen, dass es um wachsende Bewusstheit geht, den Garten des Lebens sorgsam und achtsam zu bestellen, nicht nur für uns, sondern auch für andere.
Wie selbstverständlich greifen wir doch nach allem, was wir haben wollen, um all unsere Wünsche und Bedürfnisse zu befriedigen. Als wären wir in Trance, raffen und sammeln wir ungebrochen – ohne zu erkennen, dass gerade dieser Mechanismus auf-ge-brochen werden muss.
Der Garten des Lebens bist du, es ist dein Haus und tatsächlich gehört es nicht dir, obgleich sich das Göttliche jeden Moment neu durch dich erfährt. Es ist nicht dein Haus, es ist ein Haus, eine Möglichkeit der Bewusstwerdung des Göttlichen durch dich!!
Und dieses dich bist auch nicht du, es ist ein du ohne Ego Gedanken und somit ist es reine Ichbewusstheit. Es ist ICH BIN, ohne jegliche Bilder und Vorstellung, ohne jeglichen Greifmechanismus.
Dein Haus ist ein wertvoller Boden, der aus sich selbst heraus bestellt sein will . Das Leben selbst ist der Gärtner, freudevoll gewahrend, was erblüht und wieder vergeht. Es ist die Freude an Komplexität in gleichzeitiger Präzisierung, es ist die Vervollkommnung der Vollkommenheit, die aus sich selbst heraus wirkt.
Dein Garten darf ein offenes, zustimmendes Klima haben, damit erblühen kann, was erblühen will. Sind wir bereit, das Leben aus sich selbst heraus durch uns wirken zu lassen? Sind wir bereit, unsere Greifmechanismen aufzugeben?
Wer bist du ohne dein Habenwollen?
Wer bist du ohne deinen Griff nach Sicherheit und Begrenzung?
Das Leben lebt sich selbst, es ist tragisch zu glauben, wir könnten es kontrollieren oder in eigene Sichtweisen pressen.
Öffne dein Haus in Zuversicht und Vertrauen, in der Hinwendung zu Gott. Öffne deine Fenster, betrachte deinen Boden, auf dem du stehst.
Bestelle den Boden mit Ernsthaftigkeit und Konsequenz, mit Interesse und Neugierde. Ganz sicher wirst du dann das Unkraut des Wollens und Brauchens erkennen, du wirst es aus dem Boden lösen und vielleicht wird es gnadenvoll zu gegebener Zeit nicht mehr erscheinen. Die wahre Wurzel des Unkrauts ist der Irrglaube, eine Person zu sein. Wer bist du wirklich?
Öffne dich zum Leben hin, der wunderbaren Schöpfung in dir und um dich herum! Etwas weiß um dich, um dich als ein Haus. Gott atmet durch dich seine eigene Bewusstwerdung.
Sei zuversichtlich!
Saritha
Der Beitrag „Zuversicht“ ist wirklich sehr sehr schön und treffend formuliert. Er berührt mich. Vielen Dank dafür! Das Wort „Unkraut“ habe ich schon lange in meinem Vokabular grundsätzlich mit „Wildkraut“ ersetzt, da (fast?) jedes Unkraut ein Heilkraut ist, in diesem Fall wäre das allerdings etwas schwieriger. Aber nicht unmöglich…..
Dörte
Danke für den wundervollen Beitrag.
Eine Hilfe und der Weg, Bewusstwerdung .
Wie kann man sich nach 10 Stunden Arbeit noch spüren? An was kann man noch denken wenn man seine Haustür aufschliesst?
Ich freue mich auf einen Monat im Sommer auf Gut Sauntsdorf.
Nur für mich. Ich glaube ,mir ging es noch nirgendwo so gut, und gleichzeitig so schlecht.
Herzlich, Kerstin .
Liebe Kerstin, mich berührt deine Aussage, dass es dir auf Gut Saunstorf gleichzeitig so gut und so schlecht ging. Ich erlebe das auch so – alles erscheint in diesem Feuer wie unter dem Brennglas, die Liebe und die Selbstvergessenheit, die anzunehmen mich immer wieder viel kostet. Saritha ist mir da eine große Erinnerung, einfach anzunehmen was da ist. Katrin